Viele Patienten äußern vor der ersten Hypnose die Angst, dass sie Dinge tun oder sagen, die sie nicht wollen. Sie fürchten den Kontrollverlust. Aber: In Hypnose ist der Patient ganz und gar nicht dem Willen des Hypnotiseurs ausgeliefert. Und man wird ganz sicher nichts tun, was gegen den eigenen Willen geht. Denn Hypnose ist so etwas wie eine Vereinbarung zwischen Therapeut und Patient. Sie funktioniert nur dann wirklich, wenn der Patient bereit ist, dem zu folgen, was der Hypnotherapeut sagt.
Andere Menschen glauben, dass Hypnose so etwas wie Schlafwandeln ist. Als würde man durch die Wohnung laufen und Dinge scheinbar gegen seinen Willen tun, weil „das Unterbewusstsein es befiehlt.‟ Natürlich ist das nicht der Fall. Da der Patient während der Hypnose nicht schläft, sondern wach ist, kann er auch nicht schlafwandeln.
Ich arbeite in der Hypnotherapie zwar mit dem Unterbewusstsein. Aber was der Patient mit den Informationen daraus macht, entscheidet er zu jedem Zeitpunkt selbst. Und zwar während der Hypnose genau so wie in der Zeit nach der Hypnose.
Die Techniken, die ich als Hypnose-Therapeut einsetze, unterscheiden sich von denen einer Bühnen- oder Showhypnose. (Siehe Kasten rechts) Niemand wird in der therapeutischen Hypnose der Lächerlichkeit preisgegeben, weder der Patient noch der Therapeut.
Die Vorbereitung zur Hypnose ist ganz auf den Patienten und sein therapeutisches Anliegen ausgerichtet. Ein Patient kommt in eine Therapie, weil er ernsthafte Hilfe bei seiner Problematik benötigt. Dementsprechend seriös erfolgt auch die Behandlung durch den Hypnose-Therapeuten.
Therapeutische Hypnose unterscheidet sich von der Showhypnose nicht zuletzt durch die Zielsetzung. Die Showhypnose dient ausschließlich der Belustigung, der Unterhaltung. Deshalb werden hier auch „komische‟ Dinge vom „Opfer‟ verlangt, beziehungsweise lustige Aufgaben suggeriert.
In einer Therapie sind völlig andere Zielsetzungen und Hintergründe vorhanden. Hier geht es um Akzeptanz, Respekt, Sicherheit und Vertrauen.